Auswirkungen Häuslicher Gewalt im Leben von Frauen und ihren Kindern
Frauen in jedem Lebensalter können von Häuslicher und/oder Sexualisierter Gewalt betroffen sein. Jede Gewalt kann körperliche und psychische Folgen für die betroffene Frau und ihre Kinder haben. In fünf Bausteinen beschäftigen sich die Referent:innen mit verschiedenen Aspekten des Themas.
Die Bausteine können einzeln oder auch als Reihe gebucht werden. Wir empfehlen die ersten beiden als Grundlage zusammen zu buchen.
Anmeldungen bitte online unter:
https://awo-fachdienste-migration.de/veranstaltungen
Die Teilnahme ist kostenlos. Weitere Infos finden Sie im Veranstaltungsflyer.
1. Einführung in das Thema Häusliche Gewalt mit dem Schwerpunkt auf Formen und Ausmaß (20 Oktober 2022)
Um angemessene Hilfestellungen für gewaltbetroffene Frauen anbieten zu können, ist es notwendig, sich mit den Ausprägungen und Erscheinungsformen häuslicher Gewalt auseinander zu setzen. Diese Einführung bietet dazu Gelegenheit. Darüber hinaus werden Informationen zu Ausmaß und dem aktuellen Forschungsstand vermittelt.
2. Einführung in das Thema Häusliche Gewalt mit dem Schwerpunkt auf Folgen und Trennungsbarrieren (27 Oktober 2022)
Aufbauend auf den Formen der Gewalt beschäftigen wir uns in dieser Veranstaltung mit den Folgen häuslicher Gewalt, möglichen Trennungsbarrieren von betroffenen Frauen sowie den Kreislauf, den Täter in ihren Gewalthandlungen und -zyklen durchlaufen.
3. Der Kreislauf von Liebe und Hass (03 November 2022)
Warum ist es so schwer aus einer gewalttätigen Beziehung auszubrechen und warum bleiben Frauen bei jemanden, der ihnen nicht guttut?
Traumatische Erfahrungen in der Kindheit hinterlassen Spuren auf der Seele und haben Einfluss auf das eigene Bindungsverhalten, was im Erwachsenenalter weiter besteht und sich in Gewaltbeziehungen verfestigt. Ein Überlebensmechanismus mit weitreichenden Folgen.
Im Vortrag werden verschiedene Theorien dargestellt, um ein Verständnis dafür zu entwickeln und das Verhalten der Frauen zu würdigen.
4. Auswirkungen für die Kinder von betroffenen Frauen (10 November 2022)
Dass die Kinder bei häuslicher Gewalt die (zusätzlich) Leidtragenden seien, hört man im Kontext solcher Vorfälle viel. Doch wie sieht dieses „Leid-Tragen“ eigentlich aus, was bedeutet es für ein Kind, Gewalt zwischen Personen mitzuerleben, von denen es Schutz erwarten können sollte? Resultiert daraus Auffälligkeit im Verhalten des Kindes, sodass erkennbar wird, dass es „Leid trägt“? Solchen und ähnlichen Fragen soll in der Veranstaltung auf Basis empirischer Befunde nachgegangen werden.
5. Hilfestellungen für betroffene Frauen und Fallgespräch (17 November 2022)
In der Abschlussveranstaltung geht es um die Frage, welche Hilfestellungen es für gewaltbetroffene Frauen gibt. Dies bezieht sich sowohl auf das psychosoziale Hilfesystem als auch die Gesetzeslage. Nach Bedarf kann hier an Fallbeispielen gearbeitet werden.
Beginn der Module
Jeweils Donnerstag von 9:00 bis 11:00 Uhr per Zoom
maximale Teilnehmer:innenzahl: 16 Personen